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Steigender Fleischkonsum weltweit. Berkshire Raw Material Group S.A. produziert Rinderfleisch in Brasilien.

 
Im Jahr 2010 wurden weltweit 268 Millionen Tonnen Fleisch produziert, die weltweite Nachfrage nach Fleisch bis in die Jahre 2030/2050 wird voraussichtlich 380/460 Millionen Tonnen erreichen. Der steigende Fleischkonsum fordert grosse Weideflächen und eine grosse Produktivität.  

Brasilien – gröster Rindfleischproduzent der Welt.

Auf 450.000 Quadratkilometer standen im Jahr 2018 auf Brasiliens Weiden 214 Millionen Rinder. Brasilien ist damit der grösste Rindfleischproduzent der Welt. Der Bundesstaat Mato Grosso ist die grösste Viehzuchtregion Brasiliens. 

Der Aufstieg Brasiliens als Exportnation für Rindfleisch begann in den 1970er-Jahren. 

In den 1980er-Jahren war der Rindfleischexport noch weitgehend auf Mittelamerika beschränkt, weil die brasilianische Fleischindustrie erst im Entstehen begriffen war.  
 
In den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren wuchs die brasilianische Viehwirtschaft, und die Exporte stiegen stark an, wobei die abgewertete brasilianischen Währung durchaus hilfreich war.  
 

Die Grafik zeigt die Zahl der in Brasilien gehaltenen Rinder von 1961 bis 2018. Die Auswertung erfolgte am 20.08.2020 mit Hilfe der Datenbank der FAO. 

Zebu-Rinder auf einer Farm in Brasilien 

Rinderhaltung auf nährstoffreichen Böden. Bis zu drei Rinder können pro Hektar Hektar (10.000 Quadratmeter) Weidefläche gehalten werden, mit Zufütterung sind es aber wesentlich mehr.  

In Brasilien sind es mit Zufütterung weit über 2.500 kg produziertes Fleisch pro Hektar. Während der 1.5 Jahre dauernden Mast eines Rinds von 600 kg Gewicht (entspricht  400 kg Fleisch) werden folgende Ressourcen verbraucht: 

Verbrauch von 3,5 Tonnen Soja und anderem Getreide als Futtermittel (zwischen 7 und 16 kg Futtermittel pro kg Fleisch), 

Verbrauch von 600.000 Liter Wasser für den Anbau der Futtermittel, 

Verbrauch von 14.000 Litern Trinkwasser für das Tier, 

Verbrauch von 2.500 Litern Treibstoff als Energie für Futtermittelanbau usw., 

Dies bedingt grosse Weideflächen, welche die Berkshire Raw Material Group S.A. über ihre Ländergesellschaften besitzt. 

Die Rinder, traditionell meist Zebu-Rinder, fressen zum Beispiel Gräser der Sorte Brachiaria brizantha (Brotgras) aber auch viele andere Gräser und Grasmischungen. Auch Hülsenfrüchte wie Arachis pintoi und Pueraria phaseoloides werden von den Rindern gefressen. 

Mit Rinderfleisch lassen sich in kurzer Zeit sehr grosse Vermögen verdienen: 

Zebu-Rinder auf einer Farm in Brasilien

Rindfleischpreise auf dem Weltmarkt 

US-Rindfleischpreise von 5 € je Kg Schlachtgewicht mit steigender Tendenz lassen selbst verwöhnte Europäer aufhorchen. Noch im Jahre 2009 wurden gerade mal 2 € je kg in den USA gezahlt. Dann kam die Steigerung der Rindfleischpreise, die auch in Europa Kurse in den Grössenordnung von 3,50 bis 4 € je kg bescherte.   

Während die EU-Preise sich wieder in der Bandbreite zwischen 3,5 bis 4 € je kg konsolidierten, ging in den USA im Verlauf des Jahres 2014 die Preisentwicklung weiter steil nach oben und hat die 5 € je kg Marke überschritten. Die USA sind zum Nettoimporteur an Rindfleisch geworden.